Am 29. März 21 war es wieder so weit. Das sechstägige Seminar in Sachen Augenakupunktur startete in Frankfurt. Die Teilnehmergruppe bestand aus Ärzt*innen, Krankenschwestern und Heilpraktiker*innen wie mir. Mein Resümee aus sechs lehrreichen Tagen: Absolut lohnenswert! Mit den neuen Erkenntnissen aus „Zehn Akupunkturmethoden nach Boel“ kann ich meine Patienten jetzt noch ganzheitlicher begleiten.

Trotz meiner langjährigen Erfahrung mit der Augenakupunktur kann ich bei Boel-Seminaren immer viel Neues mitnehmen und mein Fachwissen vertiefen. Besonders der intensive Austausch mit den Dozenten und Kollegen war sehr inspirierend. Der dänische Professor Dr. Boel, bei dem ich auch meine Ausbildung gemacht habe, hat das Verfahren der Augenakupunktur selbst entwickelt. Es handelt sich um eine Therapie, die vor allem zur Behandlung von chronischen und degenerativen Augenerkrankungen eingesetzt wird.

In den letzten Jahren hat Dr. Boel seine Forschungen weiter vorangetrieben und zehn weitere Akupunktursysteme entwickelt. Jedes dient zur Behandlung bestimmter, oft chronischer Erkrankungen. Die Systeme lassen sich untereinander kombinieren und es entstehen hilfreiche Synergieeffekte.

Alle körperlichen „Baustellen“ im Blick

In der Augenheilkunde ist der Allgemeinzustand des Körpers sehr wichtig. Den Schmerzen, Stress und Medikamente verschlacken und übersäuern das System und vermindern den Erfolg der Augenbehandlung. Meine Patienten leiden oft zusätzlich unter starken Kopfschmerzen bis hin zu Migräne, unter Rückenschmerzen oder schmerzhaften Verspannungen im Nackenbereich.

Mit den neuen Akupunkturmethoden zielen wir auf diese Probleme ab und nutzen als weiteres Werkzeug die gezielte Physiotherapie.

Akupunktur ist ein Heilverfahren, das schon vor etwa 3.000 Jahren in China entwickelt wurde. Bei der Methode werden Nervenpunkte im Körper durch feine Nadeln stimuliert und setzen so verschiedene biochemische Prozesse in Gang.

„So wie das Eisen außer Gebrauch rostet und das stillstehende Wasser verdirbt …, so verkommt der Geist ohne Übung.“

Leonardo da Vinci

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