Wie wird ein Glaukom diagnostiziert?

Messung des Augeninnendrucks bei Glaukom

Messung des Augeninnendrucks bei Glaukom

Ab dem 40. Lebensjahr sollten Sie alle zwei Jahren den Augeninnendruck kontrollieren lassen. Denn steigt er an, könnte sich bereits unbemerkt Grüner Star entwickeln. Auch bei Diabetes, nach schweren Augenentzündungen oder Verletzungen ist eine Untersuchung sinnvoll.

Um eine sichere Diagnose stellen zu können, unternimmt der Augenarzt verschiedene Tests: eine Tonometrie (Augeninnendruck-Messung), einen Sehtest und eine Augenspiegelung. Auf diesem Wege kann der Augenarzt die Netzhaut einsehen und beurteilen.

Was bewirkt der Augeninnendruck bei Glaukom?

Der Augeninnendruck wird beim Augenarzt mit einem sogenannten Applanationstonometer gemessen. Die Maßeinheit für den Druck ist „Millimeter Quecksilbersäule“ (mmHg). Normalwerte für einen gesunden Augeninnendruck liegen zwischen 10 und 18 mmHg.

Glaukom (Grüner Star) ganzheitlich behandelnBeim Glaukom kann der Druck von 40 bis 60 mmHg steigen. Ist der gemessene Wert im Auge wiederholt über 21 mmHg, kann es sich, muss aber nicht, um ein Glaukom handeln.

Dann werden weitere Messungen und Untersuchungen nötig, denn der Sehnerv wird bereits bei einem Druck um 21 mmHg oder darunter geschädigt. Die Patienten bemerken davon meist nichts, selbst wenn die Werte über 30 mmHg steigen.

Vorsicht vor den langfristigen Folgen des Glaukoms (Grüner Star)

Durch den erhöhten Druck werden Blutversorgung und Ernährung der empfindlichen Nervenzellen gestört. Es treten Sehstörungen auf. Typisch bei Grünem Star: die sogenannten Gesichtsfeldausfälle. Das Tückische: Beim Auftreten der Sehstörungen ist die Erkrankung oft schon weit fortgeschritten.

Bei einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung sind die Chancen auf den Erhalt der Sehfunktion günstig. Startet die Therapie zu spät oder wird nicht ausreichend behandelt, kann der Betroffene sein Augenlicht verlieren. Das Glaukom gehört zu den häufigsten Ursachen für eine Erblindung.