Die Netzhautdegeneration

Ophthalmisches Bild, das die Netzhaut und den Sehnerv in einem gesunden menschlichen Auge detailliert
Eine weitere Erkrankung des Auges ist die Netzhautdegeneration. Die Netzhaut (lat. Retina) ist anfällig für Verletzungen, aber auch altersbedingt eintretende Schäden. Eine Netzhautdegeneration, ohne Behandlung, führt im Spätstadium zur Erblindung.
Wie behandelt der Augenarzt Netzhautdegeneration?
Die Diagnose Netzhautdegeneration wird vom Augenarzt mit einer schmerzfreien Untersuchung der Netzhaut gestellt. Diese Funduskopie oder Ophtalmoskopie erfolgt durch die Pupille, die zuvor mit Tropfen weitgestellt wurde.
Hat sich der Verdacht auf eine Netzhautdegeneration bestätigt, ist eine Laserbehandlung (Netzhaut-Lasertherapie, Laserkoagulation) das erste Mittel der Wahl.
Ziel dieser Behandlung der Netzhautdegeneration
Ziel dieser Behandlung ist es, die gelösten Segmente der Netzhaut wieder fest mit ihren ursprünglichen Befestigungspunkten an der Aderhaut zu verbinden. Nur wenn eine vollständige Ablösung der Netzhaut vorliegt, ist ein direkter chirurgischer Eingriff notwendig.
Warum Kurzsichtige häufiger an Netzhautdegeneration leiden
Brillen- oder Linsenträger, die stark kurzsichtig sind, sollten regelmäßig ihre Netzhaut untersuchen lassen. Netzhautdegenerationen treten bei ihnen häufiger auf. Bei Kurzsichtigkeit ist der Augapfel zu lang. Dadurch wird die Netzhaut gedehnt und kann leichter einreißen.
Ab einer Stärke von Minus 5 Dioptrien ist es daher ratsam einmal pro Jahr die Netzhaut beim Augenarzt testen zu lassen.